Kunststoffabfälle findet man in den Meeren und Küstengebieten dieser Welt. Sie werden angespült, treiben an der Wasseroberfläche oder sammeln sich am Meeresgrund. Beträchtliche Ablagerungszonen kommen in subtropischen Wasserwirbeln vor und werden auch als „Plastiksuppe“ bezeichnet. Aktuelle Forschungen zeigen auch, dass die Plastikpartikel im Mittelmeer von Verbreitung und Dichte vergleichbar zu denen in den Wasserwirbeln der Ozeane sind.
Der Ursprung dieser Abfälle ist zum Großteil das Festland und wird vor allem mit einer schlechten Abfallwirtschaft in Verbindung gebracht. In den europäischen Meeren besteht ein Großteil der Verschmutzung aus Verpackungen, vor allem Plastikflaschen und –taschen. Generell variiert die Zusammensetzung je nach Ländern stark.
Mikroplastik (kleiner 5mm) ist besonders besorgniserregend. Es wird Produkten (z.B. Peelingcremes in der Kosmetikindustrie) bewusst zugesetzt oder löst sich von größeren Stücken ab (z.B. Fasern von Waschlappen). Die geringe Größe begünstigt die Adsorption giftiger Stoffe und erhöht die Verbreitung über die Nahrungskette. Die negativen Auswirkungen von Mikroplastik können also, verglichen mit der Gesamtmasse unverhältnismäßig groß sein.
Weitere Informationen zu dieser Thematik finden Sie unter: http://www.eumicroplastics.com/